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Chili – kleine rote Früchte für den Kick in Deiner Küche

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Chilischoten sind nicht nur teilweise höllisch scharf, sondern sie sind auch unglaublich variantenreich. Von mild pikant bis fast unerträglich scharf reicht das Spektrum dieser kleinen, oft roten Wunderfrüchte. Streng genommen gehören sie zur selben Gattung wie die uns bekannten Paprikas, nämlich zu der Gattung Capsicum. Diese beinhaltet mehr als 2700 Arten. Hauptsächlich kultiviert werden heutzutage drei Arten:

Capsicum frutescens – berühmtester Vertreter dieser Art ist wohl die Piri Piri, die hauptsächlich im südlichen Afrika sowie in der portugiesischen Küche verwendet wird.

Capsicum annuum – zu dieser Art gehören die hierzulande wohl am beliebtesten Sorten, nämlich die Gemüsepaprika, die Jalapeño und die Cayenne. Diese werden sowohl in der heimischen europäischen Küche, als auch in vielen weiteren Ländern verwendet. So zum Beispiel die Jalapeño in der mexikanischen und die Cayenne in der amerikanischen Küche.

Capsicum chinense – hierzu zählt einer der schärferen Vertreter, die Habanero. Diese wird vor allen Dingen in der mexikanischen Küche, dort speziell in Saucen, verwendet.

Geschichte der roten Früchtchen

Wusstest Du, dass der Begriff “Chili” vom Namen des Landes Chile abstammt? Dann solltest Du Dich jetzt auf eine kleine Lehrstunde gefasst machen, denn er kommt keineswegs aus Chile. Tatsächlich wird in Chile – und im Großteil Lateinamerikas – sogar wenig bis gar kein scharfes Essen konsumiert. Ausnahmen sind vor allem Mexiko und Peru. Der Begriff stammt passenderweise aus einer ehemaligen aztekischen Sprache, dem Nahuátl, und leitet sich von dem Wort “chili” ab. Die Azteken waren ein Volk, das zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert vor allem in der zentralen Region des heutigen Mexiko lebte.

Nicht nur die Herkunft, sondern auch der Name ist etwas umstritten. Im Deutschen kann “Chili” beispielsweise sowohl die Frucht, die Pflanze, als auch das Gericht bezeichnen. Auch die Schreibweise ist sowohl im Deutschen, als auch im Englischen umstritten. “Chilie”, “Chile”, “Chile”, “Chili”? Historisch gesehen wäre wohl letzte Variante richtig. Im Deutschen hat sich jedoch die hier bekannte Variante mit “-li” durchgesetzt. durchgesetzt, im Englischen vor allem “Chile”.

Moderne Verwendung von Chili

Die Einsatzmöglichkeiten der Schoten sind genauso vielfältig wie ihre Vertreter. Von fein süßlich über herb bis hin zu feurig scharf treffen sie viele Geschmacksnuancen. Dementsprechend lassen sie sich mit vielen anderen Zutaten kombinieren. Sie werden zum Würzen von Fisch, Fleisch, Geflügel, Eiern, Reis und vielen anderen grundlegenden Zutaten verwendet. Auch in vielen Saucen, Marinaden und Gewürzmischungen ist die Frucht gerne gesehen. In der asiatischen Küche wird sie sehr oft mit Knoblauch und Ingwer kombiniert, während in Mexiko die Kombination mit verschiedenen Tomatensorten im Vordergrund steht.

Bei der Zubereitung sollte man Handschuhe tragen. Der enthaltene Wirkstoff Capsaicin, der den Früchten ihre Schärfe verleiht, kann je nach Konzentration nämlich ein juckendes oder sogar stark brennendes Gefühl auf der Haut auslösen. Vor allem die Berührung jeglicher Schleimhäute sollte nach der Zubereitung der Schoten vermieden werden.

Erlesene Auswahl bei mir im Shop

Die Schoten selbst anzubauen, bedeutet im Regelfall einiges an Arbeit. Da die meisten Sorten regelrechte Sonnenanbeter sind und im trüben Deutschland nicht so recht wachsen wollen, braucht man für manche Sorten sogar spezielles Equipment wie zum Beispiel UV-Lampen, Gewächshäuser oder speziellen Dünger. Ein Import der frischen Früchte ist je nach Sorte schwierig und die hierzulande angebauten und verkauften Schoten sind oftmals recht teuer. Eine schlaue Lösung ist daher der Kauf von getrockneten Exemplaren oder von Pulver und Flocken. In meinem Shop findest Du eine Best-of-Auswahl von mild über würzig bis hin zu unglaublich scharf. Meine beliebtesten Sorten sind:

Bird Eye Chili – die Bird Eye, auch bekannt als Piri Piri, ist mit 50.000 bis 100.000 Scoville sehr viel weniger scharf als die Carolina Reaper. Dennoch ist sie nicht zu unterschätzen. Für die meisten Menschen reicht auch von diesem Exemplar eine sehr kleine Dosis aus, um Gerichte ausreichend scharf zu würzen. Sie ist ein echter Alleskönner – ganz egal, ob auf Pizza, in einer Sauce, in Öl, zu Fisch, Fleisch oder Geflügel, ihr süßlich-scharfer Geschmack kommt immer gut an. Apropos Geflügel – der Name Bird Eye kommt daher, dass Vögel gerne die Samen dieser Schoten verspeisen.

Chipotle – die Chipotle ist ein Klassiker unter den 2700 Capsicum-Sorten. Der unverwechselbar rauchig-würzige Geschmack verfeinert vor allem Grillgerichte sowie Saucen. In der mexikanischen Küche sowie in den südlichen USA wird sie beinahe täglich verwendet. Mit 2.000 bis 8.000 Scoville hält sich ihre Schärfe in Grenzen und ist auch von jenen unter euch genießbar, die keine Schärfe-Fanatiker sind.

Habe ich Dein Interesse geweckt? Dann schau doch mal in meinem Shop vorbei und gib Deinem Essen das richtige Geschmacksfeuer.